Graphische Sammlung München präsentiert Neuerwerbungen Im Rahmen der aktuellen Schau „Karel Appel – Werke auf Papier“, die in der Pinakothek der Moderne zu sehen ist, ist es der Staatlichen Graphischen Sammlung München gelungen, das frühe Hauptwerk „Kopf und Körper“ von 1949 zu erwerben. Der neue Direktor Michael Hering schätzt sich glücklich über diesen Zugewinn, der durch die Unterstützung von „PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne“ ermöglicht wurde. „Die großformatige farbintensive und im zeichnerischen Gestus pastose Gouache ‚Kopf und Körper‘ führt die Lebenslust mustergültig vor Augen“, schwärmt Hering. Das Werk schließe eine Lücke im Sammlungsbereich der Avantgarde-Kunst nach 1945.
Nach dem Krieg nutzten einzelne junge Künstler wie auch Karel Appel die Chance, neue Figurationen zu erproben und den konventionellen Formen unbefangen entgegen zu treten. Die neue Form wurde bald schon mit dem Begriff „Art Brut“ zusammengefasst. Harriet Appel die Ehefrau des 2006 verstorbenen niederländischen Künstler zeigte sich von der Münchener Ausstellungspräsentation so begeistert, dass sie schon am Morgen vor der Eröffnung dem Kurator Andreas Strobl ihren Entschluss mitteilte, der Münchener Sammlung drei weitere zeichnerische Werke als Schenkung dauerhaft zu überlassen.
Die Ausstellung „Karel Appel – Werke auf Papier“ ist bis zum 17. April zu sehen. Die vier Neuzugänge sind als solche kenntlich gemacht. Die Pinakothek der Moderne hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, jeden Sonntag für alle 1 Euro.
Pinakothek der Moderne
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