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Marktberichte |
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Design im Wiener Dorotheum  Plüsch ist nicht gleich Plüsch

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 |  | Elisabeth Garouste, Kabinettschrank „Arlequin“, 2002 | |
Der Harlekin besitzt mehrere Gesichter, mal als lustige Gestalt in einer Komödie, mal als böser Charakter in Comics, als klassische Porzellanfigur oder als Möglichkeit der Verkleidung. Mit dem Kabinett Elisabeth Garoustes hat er nun auch seine Spuren beim Mobiliar hinterlassen. Der vergoldete Metallschrank mit bunten Keramiktüren nutzt Azur- und Königsblau in den Dreiecken des Harlekinkostüms gemeinsam mit lindgrünen Rechtecken. Das Resultat ist ein frischer Schrank, der an Sommer und Sonne denken lässt. Das Kabinett von 2002 ist eines der jüngsten Objekte in der Design-Auktion des Wiener Dorotheums und für 22.000 bis 26.000 Euro zu haben. Eines der ältesten Stücke ist auch eines der teuersten: Ein Kabinettschrank auf einem Stand von Otto Prutscher für die Wiener Werkstätte. Den Grund aus dunklem Bockleder zieren filigrane goldene Linien- und abstrahierte Blattmuster mit geometrischen Formen und Dekorstreifen. Das erstmals 1908 auf der Kunstschau Wien präsentierte Möbel geht mit einer Schätzung von 40.000 bis 60.000 Euro ins Rennen.
Neben diesen hochpreisigen Arbeiten darf der schlankere Geldbeute am 20. Mai auch auf Schönheiten einer mittleren bis günstigen Preisklasse hoffen. Hier böte sich etwa ein in Deutschland gefertigter anthroposophischer Tisch mit vier Stühlen aus Kirchholz an (Taxe 13.000 bis 18.000 EUR) oder das ganz in Schwarz gehaltene Ohrenfauteuil von Frits Henningsen aus Dänemark mit Messingnägeln um 1935 (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR). Ein kecker und verspielter „Scudiero“-Kleiderständer, den 1991 Toni Cordero für Acerbis International entwarf, lässt sich schon mit 4.000 bis 5.000 Euro umwerben und eine in ihrer Einfachheit bestechende Pilgerflaschenvase von Tomaso Buzzi mit 2.600 bis 3.500 Euro. Das um 1935 entstandene Glas durchziehen feine, rote, eng aneinander gelegte Farbstreifen in Schwüngen.
Das Angebot beim Dorotheum ist breit und erlaubt eine reiche Auswahl diverser Schreibtische, Stühle, Tische und Couchensembles, Schränke, Lampen, Bestecke und einiger Glasvasen in großer Stilbreite. Freunde des exzentrischen Designs könnten im rosafarbenen Plüschsofa der Brasilianer Fernando und Humberto Campana von 2009 ein weiches Traumwerk finden (Taxe 4.000 bis 5.000 EUR). Noch überdrehter ist ihr „Banquete Stool“ mit Plüschtigern und Teddybären, der 2007 in einer Auflage von 150 Stück produziert wurde (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR). Ähnlichen Ideen folgte bereits Philip Arctander im Jahr 1944 in seinen „Clam“-Sesseln, die in ihrem weißen Fellbezug an Schafe erinnern (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR).
Nahe dem Genuss für das Ungewöhnliche bewegt sich auch das Paar Schubladenschränke namens „Florence“ des österreichischen Designduos „off objects“ mit Susanne Hochstetter und Albrecht Krafft von Dellmensingen. Die beiden entgegengesetzt in Rot und Weiß lackierten Metallbehälter von 2014 stehen auf Stiletto-Lackstiefeln. Die 114,5 Zentimeter hohen Schränke mit Schweizer Flaggen-Symbol können getrennt werden, wobei die Frage bleibt, ob sie nicht des Nachts und in Eigenregie wieder zueinander laufen (Taxe 2.400 bis 2.800 EUR). Eine besondere Art ist auch die Serie „Reganza“ von Toni Cordero. Diese Stühle auf drei Beinen vereinen Gewohntes, wie roten oder blauen Samtbezug, mit unerwarteten Lehnformen (Taxe 7.000 bis 9.000 EUR). Für Freunde der Primärfarben bietet sich noch der von Franco Albini um 1952 entworfene Kleiderschrank an, der für das Kinderheim in Cervinia in den italienischen Alpen gedacht war (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR).
Ein augenfälliges Design demonstrieren die Stühle von „breadedEscalope“. Für ihre Sitzbank „Retino“ haben Sascha Mikel, Martin Schnabl und Michael Tatschl eine traditionelle, rustikale Holzlehne samt Herz mit moderner Gestaltung kombiniert (Taxe 2.400 bis 3.500 EUR). Gekonnte Illusion des Instabilen, verbunden mit geschwungenem Metallstangen und Glas, erreicht das Regal „Roomdezvous“ der Gruppe B.R.A.N.D. von 1986 (Taxe 3.000 bis 3.600 EUR). Stabilität und das Echo einer Schlittenkonstruktion besitzt Jens Harald Quistgaards um 1965 entstandener Sessel „Stokke“ aus Leder, Holz und Metallstreben (Taxe 4.500 bis 5.500 EUR) und der runde Couchtisch aus dieser Serie in dunklerem Rosenholz (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR). Die doppelte Sitzbank Jean Prouvés von 1949 ist weniger für Sportstätten als eher für die Schule gedacht (Taxe 2.200 bis 2.800 EUR).
Näher an einer ruhigen Formgebung liegen diverse Tische, Sekretäre und Sessel. Den Anfang bildet die Serie „Galaxy 1“ von Walter Pichler. Die Sessel gestaltete er 1966 aus schwarzem Leder und schrieb dem silbernen Metallrahmen je vier kreisrunde Aussparungen und eine horizontale Öffnung ein. Je ein Sesselpaar verlangt 20.000 bis 25.000 Euro, der passende Sofatisch 15.000 bis 20.000 Euro. Weniger futuristisch, als vielmehr naturverbunden gibt sich das Sofa „Victoria & Albert“ von Nuala Goodman. Dieses von Hand bemalte Unikat überzieht ein Leinenbezug mit zarten Bautönen und Kornblumen (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR). Ein Möbelensemble aus Tisch, Sofa und Sesseln entwarf Boris Brochard im Jahr 2008 eigens für den Wiener „Salon der Freiheit“ von Nadja Niedermair. Die Lehnen sind jeweils in braunem Holz in Wellenlinien gearbeitet und mit einem sandfarbenen Bezug versehen; begleitend gibt es zwei Tische mit Glasplatten, zwischen den bunte Glasperlen liegen (Taxe 3.800 bis 4.500 EUR). Seinem Namen folgt das Sofa „Woush“ von Zaha Hadid aus dem Jahr 1985/86. In schmalen unregelmäßigen Dreiecksformen zieht sich das Möbel als großer Wurf durch den Raum und geht von einem dunklen grauen Granitton in reines Weiß über (Taxe 40.000 bis 50.000 EUR).
Ein elegantes Möbelstück stellte seit 1906 Adolf Loos mit seinem „Knieschwimmern“ her. Das an eine Mischung aus Sessel und Recamière erinnernde Stück mit erneuertem olivgrünem Samtbezug lädt zu einer lagernden Haltung bei Erholung und Schlummern ein (Taxe 13.000 bis 16.000 EUR). 1.000 Euro niedriger ist seine kupferne Tischlampe mit Seidenfransen und Hebelschalter um 1900 gelistet, 1.000 Euro höher seine bekannte Dodekaeder-Hängelampe mit Messingstegen aus dieser Zeit, und für 8.000 bis 12.000 Euro gibt es seinen bekannten „Haberfeld“-Tisch mit grünem Kachelquadrat (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR). Eine farblich zwischen hellem Beige und Dunkelbraun kontrastierende Palette bietet die Josef Hoffmann zugeschriebene kantige Möbelgruppe aus Eckschrank, Sofa, Tisch und zwei Sesseln um 1902/03 (Taxe 35.00 bis 45.000 EUR). Hoffmann verantwortet zudem ein zwölfteiliges Besteckservice aus Silber, ein Auftrag der Möbelproduzentenfamilie J. & J. Kohn um 1902/03 (Taxe 7.000 bis 9.000 EUR). Für Haus & Garten fertigte sie um 1927/30 die beiden klassischen „Windsor“-Stühle in dunkel gebeiztem Buchenholz (Taxe 2.400 bis 2.800 EUR).
Ein ausgeklügeltes Schmankerl ist der um 1930/32 von Otto Prutscher gearbeitete Sekretär für die Wohnung Margarethe Czernin. Mutet die geschlossene Version zunächst wie eine große, mit dunkelbraunem Makassar furnierte Kommode an, offenbart die geöffnete Version die Funktion als Sekretär mit Lampe und Schubladen (Taxe 20.000 bis 25.000 EUR). Zu dieser Einrichtung gehören noch Prutschers Besteckschrank (Taxe 10.000 bis 13.000 EUR) und zwei ebenfalls aus Makassarholz gefertigte, gemütliche Fauteuils mit originalem Bezug für 12.000 bis 16.000 Euro. An Stücken des österreichischen Designs aus dem frühen 20. Jahrhunderts führt der Katalog noch Otto Wagners Armlehnsessel an, der ursprünglich 1902 für das Depeschenbüro „Die Zeit“ in Wien entstand (Taxe 40.000 bis 45.000 EUR), oder die mit weißem Schleiflack überzogenen rechteckigen Schränke von Alfons Hetmanek und Franz Kaym auf hohen, von Weißblech ummantelten Füßen um 1925 (Taxe je 2.000 bis 2.600 EUR). Ins französische Art Déco geht es mit einem Ensemble aus einer Sitzbank, einem Sesselpaar Armsesseln und einem Hocker um 1930 von Philippe Petit und René Joubert in modern wuchtigen Formen (Taxe 18.000 bis 24.000 EUR).
Mit seinem edlen Korpus aus rot flackerndem Pergament hat Aldo Tura um 1970/75 einen Schreibtisch einfach, aber auch zeitlos gebildet (Taxe 9.000 bis 12.000 EUR). Wem das Weinrot zu unruhig ist, findet ein ähnlich schlichtes Pendant in ruhigerem tabakbraun gefärbtem Pergamentüberzug vor, das Tura mit Messingleisten umrandet hat (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR). Von ihm stammen auch noch ein gleichwertiges Sideboard mit lederartig gefärbtem Pergament in Rot und Beige aus den 1950er Jahren und ein Paravent, auf den er in den 1980er Jahren mehrere Segelschiffe gemalt hat (Taxe 17.000 bis 19.000 EUR). Im Jahr 1989 erdachte sich André Dubreuil einen Schreibtisch in ungewöhnlicher Form: Die eigentlich rechteckige Tischplatte mit abgeschrägten Ecken ist an allen Seiten konkav eingezogen, die vier bronzene Beine erinnern an abstrahierte Insektenfüße, und die Platte ist mit petrolfarben gefärbtem Leder bezogen (Taxe 40.000 bis 50.000 EUR). Klassischer geht es bei Guglielmo Ulrichs Esstisch aus hellem und dunklem Nussholz mit Intarsien von 1954/58 (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR) und dem aus gleichem Material gefertigten Spieltisch mit grünem Samtüberzug und vier Stühlen von 1936 zu (Taxe 3.600 bis 4.500 EUR).
Ein vergleichbarer, leichter Stil zeichnet den rotbraunen Schreibtisch von Gianfranco Frattini aus. Das 1957 entstandene Modell Nr. 530 mit Schubladen und kleinem Rollladenaufsatz besteht aus Palisander (Taxe 3.600 bis 4.500 EUR). Eine betont reduzierte Ausgestaltung offenbart zudem Hans J. Wegners mit unterhängter Schublade ausgestatteter Palisandertisch AT-325 auf Vierkantstahlbeinen von 1967 (Taxe 9.000 bis 15.000 EUR). Aus Scheiben eines Baumstamms bildete Carl Auböck mit Vorliebe seine Tischkreationen, von denen es mehrere aus den frühen 1950er Jahren für bis zu 3.800 Euro gibt. Das wohl größte Exemplar dieser Art in der Auktion ist der 274 auf 182 Zentimeter messende Konferenztisch von Carl Appel, der seit etwa 1955 den Firmensitz der Steyr-Daimler-Puch AG am Kärntner Ring zierte (Taxe 3.600 bis 4.500 EUR). Sein Rivale in Sachen Größe wäre die 184 Zentimeter lange Regalwand von Charlotte Perriand um 1953. Die aus Kieferholz, Stahl und Aluminium konstruierte und in Weiß, Dunkelrot und Gelb gefasste Arbeit war Teil der Bibliothèque Maison du Mexique der Pariser Cité Internationale Universitaire (Taxe 45.000 bis 55.000 EUR).
1927 Jahre kreierte Poul Henningsen die Hängelampe „PH 3.5/3“, die den für ihn typisch gestaffelten Schirm bereits ausbildet und an eine abstrahierte rote Lotusblüte erinnert (Taxe 4.000 bis 5.000 EUR). Aus Korbgeflecht gearbeitet ist die Hängeleuchte von Julius Theodor Kalmar, die das neue, leichte Design der 1950er Jahre vertritt (Taxe 1.000 bis 1.500 EUR). Luxuriöser wirkt da schon die gleichaltrige große Deckenleuchte von J. & L. Lobmeyr aus Kristallglas, die bis zum vergangenen Jahr im Wiener Palais Henckel-Donnersmarck hing (Taxe 2.600 bis 3.500 EUR). Zugunsten des österreichischen Jane Goodall Instituts werden zwei Tapisserien versteigert, die Nadeshda Dimitrova mit abstrahierten Menschen- und Tiermotiven 2001 (Taxe 17.000 bis 20.000 EUR) und 2006 in malerischer Anmutung schuf (Taxe 22.000 bis 28.000 EUR). 1992 beauftragte die italienische Möbelfirma Acerbis International Designer und Architekten, das überkomme Modell einer Standuhr mit zeitgenössischem Design wieder zu beleben. Die vier Portotypen von Oswald Mathias Ungers, Gae Aulenti, Michael Graves und Richard Meier in ihrer typischen Formensprache stehen für jeweils 9.000 bis 13.000 Euro bereit.
Die Auktion beginnt am 20. Mai um 17 Uhr. Die Besichtigung der Objekte ist noch bis zum Auktionsbeginn täglich von 10 bis 18 Uhr möglich. Der Katalog listet die Objekte unter www.dorotheum.com. |  | Kontakt: Dorotheum Dorotheergasse 17 AT-1010 Wien |
 | Telefon:+43 (01) 515 60 0 | Telefax:+43 (01) 515 60 443 |  |  | E-Mail: client.services@dorotheum.at |  | Startseite: www.dorotheum.com |
18.05.2015 |
Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/S. Hoffmann |  |
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 Adressen (1) • Berichte (1) • Kunstwerke (75) • Im Verkauf - Events (1) |  | •  | Bei: Dorotheum
|  | •  | Bericht: Der Zauber der
Geometrie |  | •  | Kunstwerk:  Ron Arad und Nuala Goodman, Sofa
„Victoria & Albert“ mit Bezug „Rose Red“, 2000/10 |  |  | •  | Kunstwerk:  Deckenlampe, J. & L. Lobmeyr, um 1950 |  | •  | Kunstwerk:  Alfredo Häberli und
Nuala Goodman, Armsessel und Ottoman „Take a line for a Walk“, 2003/10 |  | •  | Kunstwerk:  Ron Arad und
Nuala Goodman, Stuhl „Victoria & Albert“ mit Bezug „ Fair Daffodils“, 2000/10 |  |  | •  | Kunstwerk:  Deckenlampe, J. T. Kalmar, 1950er Jahre |  | •  | Kunstwerk:  Carl Auböck sen., Baumtisch, um 1950/52 |  | •  | Kunstwerk:  Carl Auböck sen., Baumtisch, um 1950/52 |  |  |
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 Carl Auböck sen.,
Baumtisch, um
1950/52 |  | Taxe: 2.600 - 3.200 EURO Zuschlag: 4.000,- EURO Losnummer: 310 |  |  |  |  |  | 
 Carl Appel, Carl
Appel
zugeschrieben,
Konferenztisch, um
1955 |  | Taxe: 3.600 - 4.500 EURO Zuschlag: 3.600,- EURO Losnummer: 294 |  |  |  |  |  | 
 Toni Cordero, Stuhl
„Reggenza V“, 1991 |  | Taxe: 2.400 - 2.800 EURO Losnummer: 110 |  |  |  |  |  | 
 Walter Pichler,
Couchtisch „Galaxy
1“, 1966 |  | Taxe: 15.000 - 20.000 EURO Zuschlag: 15.000,- EURO Losnummer: 12 |  |  |  |  |  | 
 Franco Albini,
Schrank, um 1952 |  | Taxe: 10.000 - 15.000 EURO Losnummer: 261 |  |  |  |  |  | 
 Josef Hoffmann,
Besteckset, um
1902/03 |  | Taxe: 7.000 - 9.000 EURO Losnummer: 79 |  |  |  |  |  | 
 Guglielmo Ulrich,
Esstisch, 1954/58 |  | Taxe: 6.000 - 8.000 EURO Losnummer: 190 |  |  |  |  |  | 
 Fernando Campana,
Fernando Campana und
Humberto Campana,
Sofa „Cipria“, 2009 |  | Taxe: 4.000 - 5.000 EURO Zuschlag: 11.000,- EURO Losnummer: 36 |  |  |  |  |  | 
 Deutschland,
Ensemble aus einem
Tisch und vier
Stühlen, um 1930 |  | Taxe: 13.000 - 18.000 EURO Zuschlag: 13.000,- EURO Losnummer: 160 |  |  |  |  |  | 
 Aldo Tura,
Sideboard, 1950er
Jahre |  | Taxe: 10.000 - 15.000 EURO Zuschlag: 14.000,- EURO Losnummer: 54 |  |  |  |  |  | 
 Michael Graves,
Standuhr, 1992 |  | Taxe: 9.000 - 13.000 EURO Losnummer: 102 |  |  |  |  |  | 
 Toni Cordero,
Kleiderständer
„Scudiero“, 1991 |  | Taxe: 4.000 - 5.000 EURO Losnummer: 112 |  |  |
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