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Marktberichte

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Dornbirn mit neuer Kunstmesse

Einkaufsbummel am Bodensee



Tony Cragg, Molly, 1999

Tony Cragg, Molly, 1999

Wenn der Kunstmarkt in den angestammten Zentren die Sommerpause antritt, verlagert sich seine Tätigkeit oftmals auf die Urlaubsgebiete, in denen die illustren Gäste neben Sonne und Meer auch Kunst genießen. Dieses Konzept hat sich nun die Messe in Dornbirn auf die Fahnen geschrieben und präsentiert erstmals vom 27. bis 29. Juli die „Art Bodensee“. Dabei werden die Touristen der Urlaubsregion Bodensee und die Kunstliebhaber der gleichzeitig stattfindenden Bregenzer Festspiele den Grundstock bilden, aus dem sich das Messepublikum generieren soll.


Über 40 Galerien für zeitgenössische Kunst aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Lichtenstein haben sich zur Art Bodensee angemeldet, wobei das deutsche Kontingent zahlenmäßig mit 23 - gefolgt vom österreichischen mit 15 – die stärkste Fraktion bildet. Die sowohl internationalen als auch regionalen Aussteller präsentieren Objekte von rund 250 Künstlern aus Europa und Übersee. Galeristen wie Hilger, Wullkopf, von Stechow, Krinzinger und Hummel stehen für eine bereits etablierte Künstlergeneration. Für die Qualität der ausgestellten Objekte bürgt ein Fachbeirat unter dem Vorsitz von Gerold Hirn von der Galerie 60 aus Feldkirch, dem außerdem Albert Baumgarten (Galerie Baumgarten, Freiburg/D), Hans Dünser (Kunst Raum Dornbirn/A), Manfred M. Lang (Galerie Lang, Wien/A), Wilhelm Meusburger (Berufsvereinigung der bildenden Künstler Vorarlbergs), Erhard Witzel (Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden/D) angehören.

Mit der Sonderschau „Zeichnungsarten“, die von Kunsthistorikerin Susanne Berchtold kuratiert wurde, bewegt man sich auf regionalem Terrain. 28 Voralberger Künstler stehen hier über das Ende der Messe hinaus bis zum 5. August im Mittelpunkt. In über 100 Zeichnungen von 1960 bis 2001 werden die Aspekte dieser Gattung beleuchtet. Mit den unterschiedlichen Ansätzen beispielsweise von Herbert Albrecht, Richard Bösch, Regina Götz, Sabine Marte, Paul Renner oder Gerold Tagwerker sollen die Ausdrucksmöglichkeiten, die das Medium Zeichnung bietet, in eine spannungsreiche Übersicht gebracht werden. Auch der „Internationale Kunstpreis“ des Landes Voralberg wird auf der Art Bodensee verliehen. Am Freitag Abend wird die mit 100.000 Schilling dotierte Auszeichnung an Ruth Schnell aus Feldkirch für ihr New Media-Projekt übergeben. Damit soll eine Vertreterin der aktuellen österreichischen Video- und Computerkunst gewürdigt werden, die sich konsequent mit den neuen Medien auseinandersetzt und deren Medienkunstarbeiten äußerst vielfältig sind.

Neben Papierarbeiten und Grafiken von Le Corbusier liegt der Schwerpunkt bei der Galerie Wullkopf (Lindau/Darmstadt) auf österreichischen und deutschen Malern. Anlässlich seines 70. Geburtstags zeigt die Galeristin Arbeiten von Strawalde, der sich auch als Filmemacher und Regisseur hervorgetan hat. Außerdem hat sie Stadtansichten von New York oder Paris und Bilder aus den Zyklen „Alpen“ und „Felder“ von Ralph Fleck oder Hubert Scheibls multimediale Kunst aus Texten, Tönen und Gemaltem im Gepäck. Am Stand der Galerie Julius Hummel trifft man auch auf bekannte Namen. Der Wiener Galerist präsentiert hier unter anderem Malerei und Grafik von Arnulf Rainer oder Mario Merz, stellt Franz West mit Collagen und Objekten vor und bietet Foto- und Aktionskünstlern wie Man Ray, Atelier Madame d’Ora, Otto Muehl oder Kurt Kren Platz.

Jüngere Künstler vertritt die Galerie Insel aus Stuttgart. Doris Braun und Otto Pfeiffer sind mit Arbeiten auf Papier von Werner Neuwirth und Anna Stangl nach Dornbirn gereist, zeigen die stelenartigen Menschengestelle von Gert Wiedmaier und setzen die leuchtenden Objektschränke von Chris Nägele in Szene. Die Galerie Lindner aus Wien widmet sich seit 1993 ausschließlich minimalistischer Malerei, konstruktiv-konkreter Kunst und Konzeptkunst. In den vergangenen Jahren wurde auch noch konzeptionelle Fotografie ins Programm genommen. Ihren Stand bestückt sie mit Neoninstallationen von Heinz Gappmayr, abstrakter Malerei von Raimund Girke und Thomas Kaminsky, Alu-Objekten von Heiner Thiel oder Konzeptionskunst von Shawn Wallis.

Die menschliche Figur, die er zeichen- und schemenhaft ins Bild setzt, bestimmt das noch junge Werk des Malers Christofer Kochs. Ihn stellt die Galerie Epikur aus Wuppertal aus und zeigt außerdem die abstrakten Leinwände Christian von Grumbkows und die von Fischen, Gesichtern und verblühten Blumen inspirierte Malerei Manfred Rademachers. Ein Highlight am Stand der Galerie Academia aus Salzburg sind die Arbeiten von Tony Cragg, der soeben in Hamburg mit dem Shakespeare-Preis 2001 ausgezeichnet wurde. Die 1999 entstandene Bronzeskulptur „Molly“ speist sich, wie bei Craggs Bildhauerei üblich, aus einem organischen Geflecht. Neben bekannten spanischen Namen wie Antoni Tapies oder Joan Hernández Pijuan pflegt die Salzburger Galerie auch junge österreichische Künstler, darunter Lois Renner. Von dem 1961 geborenen Fotografen hat Academia das großformatige Unikat „Schönbrunn“ von 2001 mit dabei.

Auch Kinder möchte die Messe für Kunst begeistern. Im „Kinder-Art-Club“, der von Voralberger Künstlern betreut wird, können sie großformatige Bilder, Plastiken oder Graffitis realisieren. Skulpturen, geschaffen von Herbert Schedler, bereichern das Skulpturen-Cafe, das zwischen täglich 14 und 22 Uhr für das leibliche Wohl der Kunstfreunde sorgt. Unter den Besuchern der Messe werden zehn Gutscheine im Gesamtwert von 100.000 Schilling verlost, die sofort bei den Ausstellern eingelöst werden können.

Ob sich die Art Bodensee im jährlichen Messereigen etablieren wird, hängt von der Anzahl der Besucher und von den Umsätzen für die Galeristen ab - mehrere Millionen Schilling sollen hier schon zusammenkommen. Das engagierte Messeteam tut gut daran, neben dem regionalen Bezug bekannte Künstler und international tätige Galeristen zu umwerben. Denn nur so kann ein gewisses Niveau erreicht und eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden.

Art Bodensee
Dornbirner Messe Gesellschaft
Messestrasse 4
A-6854 Dornbirn

Telefon: +43 (0)5572 - 3050

www.dornbirnermesse.at



24.07.2001

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Ulrich Raphael Firsching

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