Die Kunst, online zu lesen.

Home


Magazin

News


Marktberichte


Ausstellungen


Journal


Portraits


Top Event


Netzkunst





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Auktionsanzeige

Am 16.11.2024 Auktion 1254: Alte Kunst & 19. Jahrhundert

© Kunsthaus Lempertz

Anzeige

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann
© Kunsthandel Hubertus Hoffschild


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
kunstmarkt.com

Ausstellungen

Aktuellzum Archiv:Ausstellung

Umsonst und draußen: Auf dem Sockel zwischen Galerie der Gegenwart und Altbau der Hamburger Kunsthalle präsentiert die Künstlergruppe Baltic Raw ihr „Open Museum“

Plattform für Temporäres



Die Hamburger Kunsthalle wirkt von außen betrachtet ziemlich hermetisch. An exponierter Stelle zwischen Bahnschienen und vielbefahrenen Straßen markiert sie selbstbewusst ihr Territorium. Die weithin sichtbare Plattform zwischen der Galerie der Gegenwart im streng kubischen Ungers-Bau und dem Altbau hat jetzt das „Open Museum“ bezogen. Brigitte Kölle, seit dem Frühjahr eine der beiden Co-Direktorinnen der Galerie der Gegenwart, hat die in Hamburg gut vernetzte Künstlergruppe „Baltic Raw“ eingeladen, eine rohe, modulartige Holzarchitektur als temporäres Display für ein dichtes Veranstaltungsprogramm zu errichten. Bis Ende September erwarten den Besucher fast jeden Tag neue Kunstinstallationen, Filme, Talks, Konzerte und Performances.


Mit der offenen Struktur des „Open Museum“ will die Kunsthalle aber auch ihre eigene Bereitschaft, sich auf neue, eher flüchtige und dem Experiment verhaftete Kunstformen einzulassen, auf den Prüfstand stellen. Brigitte Kölle möchte die Institution sowohl räumlich als auch inhaltlich gegenüber der Stadt öffnen: „Wie kann man die Menschen vor Ort aktivieren?“, hat sie sich als Ausgangsfrage gestellt.

Die Künstler-, Architekten- und Dramaturgengruppe „Baltic Raw“ um Berndt Jasper, Móka Farkas und Christoph Janiesch ist in Hamburg mit Plattformen für Aktionskunst bekannt geworden. Auf dem ebenfalls von Brigitte Kölle kuratieren Off-Festival „Subvision 2009“ in der Hafencity waren sie ebenso prominent vertreten wie auf der 2002 ausgerichteten „ArtGenda“. Aus diesen Aktivitäten stammen auch ihre guten Kontakte zu internationalen Künstlern im Norden Europas. Zur Eröffnung fand eine Musikperformance mit Lokalmatador Rocko Schamoni statt. Außerdem führte der Hamburger Künstler Filomeno Fusco hinter einer Glasscheibe eine Performance im Kunstschneegestöber auf – jedoch nur gegen Einwurf eines Euros. Die Arbeit trägt den Titel „Schüttelbild im Winterdienst“. Die kritische Anspielung auf das Schicksal sogenannter Ein-Euro-Jobber liegt da auf der Hand.

Móka Farkas zeigt eine permanente Installation mit Heil- und Drogenpflanzen aus aller Welt inmitten von Versorgungsschläuchen und Wasserbehältern, ergänzt um anschaulich formulierte Beschreibungen der jeweiligen Wirkungsweise. Das Kieler Künstlerduo Antje Feger und Benjamin Florian Stumpf hat die Installation „Landscape“ errichtet, die sich mit der kolonialen Vergangenheit von Hagenbecks Tierpark auseinandersetzt. Architekt Christoph Janiesch hat eine rohe Struktur aus handelsüblichen Sperrholzplatten mit einer integrierten Bar, Sitztreppen, einer Videowand und vielen Blickachsen auf die Stadt gebaut.

Mitorganisator Berndt Jasper stellt klar: „Wir wollen uns mit Mitteln der Kunst mit den Menschen verständigen und erzeugen vielleicht einen Bedarf.“ Es bleibt abzuwarten, wie die Museumsbesucher, aber auch die anderen regelmäßigen Nutzer der Plattform wie BMX-Radfahrer, Skater oder auch Obdachlose auf das „Open Museum“ reagieren. „Wir sind gespannt, wie unsere Netzwerke sich mit anderen Museumsbesuchern mischen werden“, sagt Móka Farkas. Am Ende der sechs Wochen wird das „Open Museum“ mithilfe des Stuttgarter Künstlerduos „Umschichten“ abgebaut und als Bausatz im Lichthof der Galerie der Gegenwart installiert. Spätestens nach dieser symbolischen Einverleibung wird man dann auch sehen, wer den anderen mehr infiltriert hat: Die als hermetisch verschriene Institution ihre experimentierfreudigen Herausforderer oder umgekehrt.

Das „Open Museum“ von Baltic Raw ist bis zum 30. September ganztägig auf der Plattform zwischen der Galerie der Gegenwart und dem Altbau der Hamburger Kunsthalle begehbar. Das Programm der Performances, Konzerte, Vorträge, Videoscreenings und Talks an ausgewählten Abenden findet sich unter

Kontakt:

Hamburger Kunsthalle

Glockengießerwall 5

DE-20095 Hamburg

Telefon:+49 (040) 428 131 200

Telefax:+49 (040) 428 543 409

www.balticraw.org



06.09.2012

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Nicole Büsing & Heiko Klaas

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an


Weitere Inhalte:

Gesamt Treffer 11

Seiten: 1  •  2

Events (1)Adressen (1)Berichte (2)Künstler (7)

Veranstaltung vom:


18.08.2012, Baltic Raw - Open Museum

Bei:


Hamburger Kunsthalle

Bericht:


15 Jahre – 15 Räume

Bericht:


Vom Klapprechner auf die Leinwand

Künstler:

Filomeno Fusco

Künstler:

Benjamin Florian Stumpf

Künstler:

Antje Feger

Künstler:


Christoph Janiesch

Künstler:


Móka Farkas










Copyright © '99-'2024
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Magazin

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce