Künstlerplakate der DDR in Chemnitz Die künstlerische Selbstdarstellung und Selbstvermarktung mittels Plakaten ist das Thema einer Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz. Hinter den rund hundert Arbeiten von etwa siebzig Künstlern verbirgt sich eine Schenkung, die dem Museum vor zwei Jahren von dem westdeutschen Sammlerehepaar Margrit und Gert Becker aus Kronberg im Taunus zuteil wurde. Das Künstlerplakat als Medium der Grafik beanspruchte in der Kunst der DDR eine Sonderrolle und war gekennzeichnet von einer durchgehend hohen Qualität und einer individuellen Handschrift.
Mit diesen Ausstellungsplakaten aus der Schenkung, in der Überblicksschau durch einige Exemplare aus dem eigenen Bestand ergänzt, werden die vielfältigen Aktivitäten der Maler, Grafiker und Plastiker in den unterschiedlichsten Kunstzentren dokumentiert. Die originalgrafischen Blätter trugen wesentlich zur Verbreitung der Grafik bei und regten viele Kunstinteressierte zum Sammeln an. Drucktechnisch sind die meisten Plakate von den Künstlern selbst oder in ihrer Anwesenheit gedruckte Handabzüge. Ausgestellte Künstler sind unter anderem Gerhard Altenbourg, Horst Bartnig, Gerd Buschendorf, Lutz Dammbeck, Johannes Feige, Sabina Grzimek, Klaus Hähner-Springmühl, Günther Hornig, Wolfgang Kühne, Bärbel Kuntsche, Max Lachnit, Volker Stelzmann, Hans Ticha, Max Uhlig und Manfred Zoller.
Die Ausstellung „Künstlerplakate der DDR 1967-1990“ läuft bis zum 15. März. Die Kunstsammlung Chemnitz ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 7 Euro, ermäßigt 4 Euro.
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