Sammlung Ringier in Luzern  |  | Stan Douglas, Herkules Oktogon III: Statuary, 2002 | |
Unter dem Titel „Blasted Allegories“, der einem Werk von John Baldessari entliehen ist, zeigt das Kunstmuseum Luzern derzeit einen Querschnitt durch die Kunstsammlung des Schweizer Verlegers Michael Ringier. Zum Einsatz kommen rund 150 Werke von etwa 80 zeitgenössischen Künstlern aus dem inzwischen gut 1800 Arbeiten umfassenden Bestand, der seit 1995 zusammengetragen wird. Dem explosiven Titel nach gehört die radikale konzeptuelle Künstlergeneration um Robert Barry, Valie Export, Hanne Darboven, Jenny Holzer und Marc Adams dazu wie auch die Riege der Starfotografen, etwa Andreas Gursky, Thomas Ruff, Cindy Sherman, Wolfgang Tillmans oder Thomas Demand. Mit Richard Prince, Mike Kelley, Peter Doig, Douglas Gordon, Rodney Graham, Jonathan Meese und Kai Althoff hat Ringier zahlreiche weitere international renommierte Künstler im Programm. Das Duo Peter Fischli und David Weiss, Ugo Rondinone, Urs Fischer und Sylvie Fleury repräsentieren das Schweizer Kunstschaffen. Eine jüngste Generation von Künstlern wie Wilhelm Sasnal, Keith Tyson, Josh Smith, Trisha Donnelly, Kelley Walker, Wade Guyton, Daria Martin, Lucy McKenzie und Seth Price erweitert die Sammlung kontinuierlich in die Gegenwart. Das Besondere an der Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Geschäftsleitung ist der gegenseitige Austausch anlässlich des jährlichen Geschäftsberichts. Seit 1997 lässt Ringier ausgewählten Künstlern freie Hand für die Gestaltung und Interpretation der Ergebnisse, die der Öffentlichkeit ein spezielles Bild der Firma vermitteln.
Die Ausstellung „Blasted Allegories. Werke aus der Sammlung Ringier“ läuft bis zum 3. August. Das Kunstmuseum Luzern hat Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, mittwochs zusätzlich bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 16 Franken, ermäßigt 12 beziehungsweise 7 Franken.
Kunstmuseum Luzern
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