Retrospektive zu Le Corbusier in Weil am Rhein Die Ausstellung „Le Corbusier – The Art of Architecture“ im Vitra Design Museum widmet sich seit vergangenem Wochenende der 60jährigen Schaffenszeit des berühmten französisch-schweizerischen Architekten und Künstlers. Sie will mit unterschiedlichen Medien die Vielfalt seiner Werke und die wichtigsten Inspirationenquellen seiner Kunst aufzeigen. Charles-Édouard Jeanneret (1887-1965), der 1920 sein Pseudonym Le Corbusier annahm, hat eine neue Form des Designs und Architektur mitentwickelt, die sich an klaren Strukturen, Einfachheit, Funktionalität und an organischen Formen orientiert. Er war nicht nur einer der bedeutendsten Architekten des 20ten Jahrhunderts, sondern auch in der Malerei, Design, Film und anderen Disziplinen tätig.
Den Kern der Ausstellung bildet eine Vielzahl von Exponaten aus der Fondation Le Corbusier in Paris, darunter 20 Originalgemälde, acht Skulpturen, zahlreiche Originalmöbel, über 80 Originalzeichnungen und –pläne, etwa 50 Erstausgaben von Le Corbusiers Büchern sowie über 70 Kleinobjekte aus der privaten Sammlung des Architekten, die ihm als Inspiration, Vorlage und Demonstrationsobjekte dienten. Zu den wichtigen Ausstellungsstücken zählen ein monumentales Wandbild aus seinem eigenem Büro in der Pariser Rue de Sèvres von 1948 sowie ein begehbares Modell des Philips-Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel von 1958, das die Nähe dieses Projekts zur heutigen computergenerierten Architektur zeigt. Dass Le Corbusier stets in engem Dialog mit künstlerischen Zeitgenossen arbeitete, zeigen ergänzende Exponate wie Originalmöbel von Charlotte Perriand und Jean Prouvé sowie Gemälde von Fernand Léger und André Bauchant.
Die Ausstellung „Le Corbusier – The Art of Architecture“ ist bis zum 10. Februar 2008 zu sehen. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr, mittwochs zusätzlich bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Der 398seitige Katalog zur Ausstellung kostet 79,90 Euro.
Vitra Design Museum
Charles-Eames-Straße 1
D-79576 Weil am Rhein
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