Geboren am 3. März 1914 in Vejrum in Jütland, gestorben am 1. Mai 1973 in Århus Dänischer Maler der Gruppe Cobra
Der dänische Künstler Asger Jorn wurde 1914 unter dem Namen Asger Oluf Jørgensen geboren. Seine frühen Bilder zeigen Landschaften und Portraits, die Züge des an Edvard Munch angelehnten skandinavischen Expressionismus tragen. Er löste sich jedoch von diesem Stil, als er 1936 ein Jahr bei Fernand Léger und Le Corbusier in Paris arbeitete. Von diesen wurde er ebenso stark beeinflusst wie von dem surrealistischen Stil Max Ernsts und den Fabelwesen Paul Klees. Zwischen 1936 und 1939 studierte er an der Académie Contemporaine.
Sein Werk ist von den Vorstellungen und Überlieferungen der nordischen Mythen- und Sagenwelt geprägt, in denen groteske Dämonen und phantastische Spukgestalten ihr Unwesen treiben. Seine Malerei ist eine Variante zu dem französischen Expressionismus, die aus einer gestischen Zeichensprache und leuchtend dick aufgetragenen Farben entsteht. Im Jahre 1948 war er Mitbegründer der Gruppe "Cobra", der dänisch-belgisch-holländischen Künstlergruppe deren Bezeichnung sich aus den drei Hauptstädten Copenhagen, Brüssel und Amsterdam herleitet. Ende der 50er Jahr gelang ihm der internationale Durchbruch. Aufsehen erregte die Ablehnung des Guggenheim-Preises im Jahr 1964.
|