Geboren am 20. August 1910 in Kirkkonummi, Finnland, gestorben am 1. September 1961 in Ann Arbor in Michigan,USA
Finnischer Designer und Architekt
Eero Saarinen, der 1910 in Kirkkonummi geboren wurde, war der Sohn des Architekten und Designer Ehepaares Loja und Eliel Saarinen. 1930 studierte er zuerst Freie Kunst in Paris und darauf bis 1934 Architektur an der Universität in Yale. Gemeinsam mit seinen Eltern war er 1923 nach New York gezogen um Bildhauer zu werden. Durch seinen Vater hatte er sich 1929 zum ersten Mal mit Möbeldesign beschäftigt und arbeitete nach seinem Studium gemeinsam mit Norman Bel Geddes weiter in diesem Bereich.
Es folgten noch mehrere Architektur- und Design-Projekte mit seinem Vater, bis er 1950 sein eigenes Büro in Ann Arbor gründete. 1946 begann die Verbindung mit den Möbelherstellern Hans und Florence Knoll. Im selben Jahr gestaltete er auch den Clubsessel „Grasshopper“. 1948 folgte dann der, als eine Ikone der 40er/50er Jahre geltende „Whomb Chair“. Ebenfalls 1948 gewann er den Wettbewerb zum Jefferson Westexpansions Denkmal in St. Louis, wodurch der Saarinen als Architekt etabliert war. Mit seinem 1957 entworfenen „Tulip“ Stuhl verfolgte er das Ziel der Wohnlandschaft durch den Säulenfuß ein neues, von Stuhlbeinen befreites Bild zugeben.
Die Idealvorstellung von „one piece, one material“ galt hier als das wichtigste Motiv. Dem klassischen Grundsatz der Einheit von Architektur, Design und Technik verpflichtet wandte Saarinen sich bewußt gegen die Gradlinigkeit der 20er Jahre und sah sich selbst als Entwerfer skulpturaler Möbel. Eero Saarinen, der 1961 starb, ist sowohl als Designer, wie auch als Architekt mit zahlreichen Preisen und Ausstellungen geehrt worden. Mehrere seiner Möbelentwürfe werden noch immer hergestellt. Zu seinen Bauten gehört auch der J.F.K. Flughafen in New York von 1962.
M.W.
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