 Am deutlichsten zeigt sich der Mensch in seiner Abwesenheit –
Menschenleere Räume, Orte und Plätze. Vom Menschen gestaltet und durch seine Abwesenheit zur sehnsuchtsvollen Projektionsfläche verselbstständigt. Verloren in der Trostlosigkeit oder Meditation über die Belanglosigkeit?
Franz Baumgartner widmet sich dem offensichtlich Unauffälligem und macht in einem ratslosen Zeitalter einen gewagten Schritt in Richtung Verweilen.
Seine Werke entstehen - unter Zuhilfenahme von Fotografien - aus der Erinnerung von Szenen und Landschaften, während seine Ansichten uns allen in Variationen aus unserem Alltag bekannt sind und auf unser kollektives Gedächtnis verweisen. Momentaufnahmen erhalten so Ewigkeitscharakter. Hinter dem Alltäglichen liegt das Außergewöhnliche, und Banales birgt Geheimnisse.
In der behutsamen Annäherung an die Motive und im sensiblen Umgang mit dem Sujet erweisen sich Franz Baumgartners Arbeiten als fragile Konstrukte, als Modelle des Wirklichen, die in der malerischen Durchdringung ihre Präsenz erlangen und als Bild in unserer Anschauung ihr Bedeutung und Gültigkeit finden.
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