Mannheimer Kunstpreis für Sofia Duchovny  |  | Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild geht in diesem Jahr an Sofia Duchovny | |
Sofia Duchovny erhält in diesem Jahr den Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild. Eine Expertenjury wählte die in Berlin arbeitende Künstlerin einstimmig aus 15 Nominierten. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis, der für Kunstschaffende unter 35 Jahren ausgelobt ist, ging an Duchovny, die sich mit Installation, Malerei, Skulptur und grafischen Interventionen im öffentlichen Raum beschäftigt. Zusätzlich zu der Prämie wird eine Einzelausstellung im Studio der Kunsthalle Mannheim folgen. Die gebürtige Moskauerin setzt sich in ihren Arbeiten mit der Aufgabe des Künstlers in einer von Rollenbildern geprägten Gemeinschaft auseinander. Nicht ohne Humor hinterfragt sie in plakativen Kompositionen mit ihren Selbstdarstellungen die Limits von Scham und Peinlichkeit.
Sofia Duchovny, 1988 in Moskau geboren, wuchs in Deutschland auf und studierte Freie Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main, zuletzt 2014 als Meisterschülerin bei Monika Baer. 2016 nahm sie am „Berlin Program for Artists“ teil. Ihre Arbeiten waren bisher beispielsweise bei Stadium Berlin, in der Kunsthalle Freeport in Portugal, in der Halle für Kunst e.V. in Lüneburg, in der Kunsthal Aarhus in Dänemark, im Künstlerhaus Bremen oder im Kunstverein Göttingen zu sehen.
2009 wurde die Kunststiftung von dem Heidelberger Unternehmer und Kunstsammler Rainer Wild gegründet. Seit 2015 fördert sie in Deutschland ansässige Künstler mit ihrem Preis. Die Auszeichnung ging bisher unter anderem an Hanna-Maria Hammari, Martina Kaiser, Lukas Rehm und zuletzt an Anike Joyce Sadiq. |