Chemnitz bleibt Kulturhauptstadt Europas  |  | Chemnitz wird 2025 Kulturhauptstadt Europas | |
Die Kulturministerkonferenz hat die Stadt Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2025 bestätigt. Damit sind die Landeskulturminister heute einstimmig der Empfehlung einer internationalen Fachjury vom Oktober vergangenen Jahres gefolgt. Im Vorfeld war an dem Votum für die sächsische Industriemetropole Kritik geäußert und das Vergabeverfahren als undurchsichtig bezeichnet worden. Bayern mit der unterlegenen Bewerbung der Stadt Nürnberg wollte sich daher der Stimme enthalten. Deshalb hatten die Kulturminister der Bundesländer ihre Entscheidung vertagt. Zunächst seien heute bei einem Gespräch mit der Juryvorsitzenden Sylvia Amann vom Institut für Kulturkonzepte aus Wien die aufgeworfenen Fragen geklärt worden, hieß es von der Kulturministerkonferenz. Unter dem Motto „C the Unseen – European Makers of Democracy“ habe Chemnitz auch nach ihrer Ansicht ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Die Ministerinnen und Minister dankten der Jury ausdrücklich für ihre fundierte Arbeit.
Zugleich betonte die Kulturministerkonferenz, dass Transparenz und Chancengleichheit unverzichtbare Elemente für einen fairen Wettbewerb darstellen. Dazu trage auch der auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder veröffentlichte Bericht der Jury bei. Der neue Vorsitzende der Ministerrunde, Berlins Kultursenator Klaus Lederer, werde sich bei der Europäischen Kommission für die Stärkung eines transparenten Auswahlprozesses einsetzen, „um das erfolgreiche EU-Projekt Kulturhauptstadt Europas zukunftsfest zu machen“. Chemnitz hatte sich Ende Oktober 2020 beim Auswahlverfahren gegen die Städte Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg durchgesetzt. Als dritte deutsche Kulturhauptstadt Europas wird es 2025 an der Seite der slowenischen Stadt Nova Gorica antreten. |