Digitalexperten für Baden-Württemberger Museen  |  | Auch die Staatsgalerie Stuttgart profitiert von der Digitalinitiative des Landes | |
Das Land Baden-Württemberg schafft 20 feste Stellen für Digitalmanagerinnen und -manager in den staatlichen Museen. Während der coronabedingten Schließung der Kultureinrichtungen des Landes habe sich gezeigt, welche große Bedeutung der digitalen Vermittlungsarbeit zukünftig zufallen werde, so das Stuttgarter Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie „digital@bw“ investiert das Ministerium daher weitere fünf Millionen Euro, um die staatlichen Museen, die Landesbibliotheken in Karlsruhe und Stuttgart und das Landesarchiv für die digitale Zukunft zu ertüchtigen. „Um den Herausforderungen zu begegnen, ist festes digitales Fachpersonal nötig“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. „Der digitale Wandel umfasst mehr als die Digitalisierung der Museumsbestände. Er beschreibt einen tiefgehenden Strukturwandel in den Museen, der alle Arbeitsbereiche umfasst – von der Verwaltung und Kommunikation über die Restaurierung bis hin zur Vermittlung und Ausstellungsgestaltung“, so Olschowski weiter.
Die nun neu geschaffenen Stellen sollen im Landesmuseum Württemberg, im Badischen Landesmuseum, in der Staatsgalerie Stuttgart, in den Kunsthallen in Baden-Baden und Karlsruhe, den Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart, dem Haus der Geschichte und dem Archäologischen Landesmuseum in Konstanz eingerichtet werden. Digitalmanager sind auch im gemeinsam von Land und Stadt getragenen Linden-Museum in Stuttgart, dem Technoseum in Mannheim und dem Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe vorgesehen. Auch die nicht-staatlichen Museen stehen im Fokus der digitalen Förderung des Ministeriums. Aktuell läuft das Förderprogramm „Museum in Wandel“. Dabei unterstützt das Ministerium mit insgesamt 160.000 Euro vier ausgewählte Häuser bei der Entwicklung und Realisierung publikumsnaher digitaler Angebote: das Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee, das Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau, das Museum Haus Löwenberg Gengenbach und das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen. |