Kunst der „Brücke“ bereichert Oldenburg Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg hat acht Aquarelle und frühe Druckgrafiken der „Brücke“-Künstler Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff sowie der mit diesen befreundeten Künstlerin Emma Ritter erworben. Die zwischen 1907 und 1911 während Sommeraufenthalten in Dangast entstandenen Werke waren bereits 1957 in einer von Gerhard Wietek kuratierten Ausstellung unter dem Titel „Maler der Brücke in Dangast“ im Oldenburger Kunstverein zu sehen. Sie wurden von den damals noch lebenden Künstlern selbst zur Verfügung gestellt und gingen anschließend in den Besitz des Kunstvereins über, von welchem das Landesmuseum sie jetzt mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Rudolf-August Oetker-Stiftung, der Ernst von Siemens Kunststiftung und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ankaufen konnte.
Mit einer doppelseitigen Arbeit und vier druckgrafischen Blättern von Heckel, dem Aquarell „Strandkörbe“ von Schmidt-Rottluff sowie einem seltenen Holzschnitt Ritters bereichert das Haus seinen Bestand an Werken der „Brücke“-Künstler. Zugleich knüpft es mit den Arbeiten an seine Anfänge an, gehörten Gemälde und grafische Arbeiten von Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff doch schon bei der Museumseröffnung 1923 zum Gründungsbestand der „Modernen Galerie“. 1937 hatten die Nationalsozialisten allerdings fast zwanzig Arbeiten der „Brücke“-Künstler und ein Aquarell Emma Ritters als „entartet“ aus der Sammlung entfernt. |