Untersuchungskommission entlastet Beatrix Ruf  |  | Beatrix Ruf hat Stedelijk Museum in Amsterdam nach Vorwürfen verlassen. Nun wird sie entlastet | |
Eine unabhängige Untersuchungskommission der Stadt Amsterdam hat in einem nun veröffentlichten Bericht Beatrix Ruf, die ehemalige Direktorin des Stedelijk Museums, von Vorwürfen der Vorteilsnahme und eines bestehenden Interessenkonflikts freigesprochen. Ruf hatte im Oktober vergangenen Jahres aufgrund dieser Anschuldigungen, die von einigen Mitgliedern des Supervisory Board nach umfangreichen Presseberichten erhoben worden waren, ihren Leitungsposten abgegeben. Wie sich herausstellte, waren alle kritisierten geschäftlichen Vorgänge zwischen dem Museum und ihrer eigenen Firma „Currentmatters“ mit dem Vorsitzenden des Gremiums abgesprochen, ebenso wie die Vorgänge um die Schenkung des deutschen Sammlers Thomas Borgmann an das Stedelijk.
Dem Museum habe sie dabei in keiner Weise geschadet, so der Bericht weiter. Man könne ihr zwar vorwerfen, dass sie es teilweise versäumt habe, die übrigen Mitglieder des Supervisory Board vollständig zu informieren, aber sie sei ansonsten eine überdurchschnittlich engagierte Mitarbeiterin gewesen und habe stets nach bestem Wissen und Gewissen und zum Wohle des Hauses gehandelt. Beatrix Ruf zeigte sich erleichtert über dieses Ergebnis. Jos van Rooijen, Madeleine de Cock Buning und Rita Kersting, drei Mitglieder des Supervisory Boards, sind dagegen als Reaktion auf den Bericht aus dem Gremium ausgetreten. |