Berlin Art Week startet Heute beginnt die vierte Berlin Art Week. Von 18 bis 22 Uhr laden die Berlinische Galerie, die Deutsche Bank Kunsthalle und das KW Institute for Contemporary Art zur gemeinsamen Ausstellungseröffnung unter der Überschrift „Stadt/Bild“ ein und beschäftigen sich mit der Zukunft großer Metropolen und urbaner Ballungsräume. Die Neue Nationalgalerie lässt in dieser Reihe zur selben Zeit das Eisblock-Happening von Allan Kaprow aus dem Jahr 1967 wiederaufleben. Auch der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) und die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (nGbK) starten in die Herbstsaison. Der n.b.k. setzt sich gemeinsam mit der Berlinischen Galerie mit dem Wirken des Galeristen und Ausstellungsmachers René Block in der Schau „Ich kenne kein Weekend. Aus René Blocks Archiv und Sammlung“ auseinander. Zudem ist im Showroom des Vereins erstmals Gustav Metzgers Arbeit „Mass Media – Today and Yesterday (1972/2015)“ zu sehen. Thomas Hirschhorn bildet mit seiner Intervention „6 Feuer“ den Auftakt einer Reihe von Außenprojekten mit internationalen Künstlern an der Außenfassade des Kunstvereins. Die nGbK stellt die Schau „Redemption Jokes“ vor, die die Verbindung zwischen Humor und Kritik in der zeitgenössischen Kunst untersucht. Zur Eröffnung gibt es ab 21:30 Uhr das DJ Set Studio Spektral & Special Guest Kurt Ernst im Innenhof. Der Schinkel Pavillon lädt zu einem Empfang anlässlich der Ausstellung des amerikanischen Künstlers Paul McCarthy ein, dessen Interesse dem Echo von Absurdität und Pathos gilt.
Am Mittwoch erlauben Berliner Sammler, darunter Christian Boros, Ivo Wessel oder der Salon Dahlmann, Einblick in ihre Räume. Zudem ist auch die Ausstellung von Cindy Sherman im me Collectors Room zu sehen. Am Abend lädt die Art Berlin Contemporary (abc) zu einer Gallery Night ein, bevor am Donnerstag die Tore zur Kunstmesse öffnen. Bis Sonntag sind hier etwa 100 Galerien aus 17 Ländern vertreten. Neu auf der abc ist die Ausstellung „Proximities and Desire“ mit Werken aus Berliner Privatsammlungen. Mit 78 Ausstellern aus 16 Ländern findet die Positions Berlin von Donnerstag bis Sonntag diesmal in der Arena Berlin statt. Der Landesverband Berliner Galerien präsentiert hier anlässlich seines 20jährigen Bestehens die Schau „Katzengold“.
Am Freitag stehen die Projekträume im Fixpunkt. Dazu gehören die zehn Räume des Project Space Xchange Festivals sowie die Vergabe des diesjährigen Preises der Projekträume und -initiativen im Bereich Bildende Kunst an 14 Preisträger. Das Haus am Waldsee eröffnet am Freitagabend die Personale „Monolog aus dem 11ten Stock“ von Alicja Kwade. Ferner wird der Preis der Nationalgalerie 2015 verliehen. Der Gewinner darf sich dann im Folgejahr auf eine große Einzelausstellung freuen.
Die Berlin Art Week arbeitet erstmals mit Talking Galleries zusammen. Sie bieten Galeristen und Kunstexperten eine offene Plattform, um über neue Trends und spezifische Angelegenheiten zu sprechen, die den Sektor der Kunstgalerie betreffen. Die erste Sitzung findet am Freitag von 11 bis 12:30 Uhr auf dem Gelände der abc statt. Die Moderation übernehmen Chris Dercon und Chus Martínez. Die Redner am Freitag sind Sabine Breitwieser, Angela Choon und Harald Falckenberg, am Samstag sprechen Victor Gisler, Lukasz Gorczyca und Jochen Meyer. Der Eintritt ist frei, eine Registrierung jedoch erwünscht: www.berlinartweek.de/talkinggalleries
Die Berlin Art Week läuft vom 15. bis zum 20. September. Das ausführliche Programm der Partner ist auf der Internetseite www.berlinartweek.de einzusehen.
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