Art Rules und ironische Seitenhiebe: Chicks on Speed  |  | Chicks on Speed: Don’t Art, Fashion, Music | |
Eine Dauerperformance in Buchform: Chicks on Speed agieren seit vielen Jahren an der Schnittstelle von Kunst, Performance, Modedesign und Musik. In ihren Performances zitieren sie Frauenpower und Action Painting, Rockorgien und intellektuellen Kunsttalk. Auf dem Cover des vorliegenden Buches „Don’t Art Fashion Music“ ist ein hochgestreckter Frauenfuß mit coolen High Heels zu sehen. An der Seite des extravaganten Schuhs sind Gitarrenseiten angebracht. „We don’t play Guitars“ singen Chicks on Speed, aber irgendwie tun sie es doch.
Zahlreiche Szenenfotos von Performances und Auftritten auf der ganzen Welt sind in dem Buch versammelt, dazu handschriftliche Texte und Zeichnungen sowie Referenzfotos aus den Bereichen Kunstgeschichte, Alltags- und Populärkultur. In mehreren Texten sowie einem Interview zwischen der Kuratorin Judith Winter und der Londoner Galeristin Kate MacGarry und den Chicks on Speed-Stammmitgliedern Melissa Logan, Alex Murray-Leslie und Anat Ben-David werden Einblicke gegeben in ihre Arbeitsweise zwischen chaotisch-energiegeladenen Produktionsschüben, reflektierten Phasen der Recherche und der Kollaboration mit anderen Künstlern, Performern und Theoretikern aus vielen kunstnahen Bereichen.
Chicks on Speed: Don’t Art, Fashion, Music
Booth-Clibborn Editions, 208 Seiten, ca. 25 Euro |