Marianne Werefkin-Preis 2007 an Paloma Varga Weisz Paloma Varga Weisz erhält den Marianne Werefkin-Preis 2007. Das gab der „Archiv Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.“ bekannt, der seit 1990 die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung nun zum siebten Mal an eine bildende Künstlerin vergibt. Der Juryvorsitzender Jörn Merkert, Direktor der Berlinischen Galerie, begründete die Wahl: „Paloma Varga Weisz hat die Auslobung gewonnen, weil sie mit ihrem Werk mit sehr zeitgenössischen Mitteln Mythen aus Märchen und Legenden thematisiert, die völlige verwandelt in Erscheinung treten. Die Künstlerin schafft Bilder eines Kollektiven und Bewussten - das auf wunderbare Weise ihrem Material dem Holz entspricht - indem sich durch Wachstum Zeit anschaulich macht.“
Paloma Varga Weisz wurde 1966 in Mannheim geboren und studierte nach einer Ausbildung als Holzbildhauerin von 1990 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg und Gerhard Merz. Die Tradition der Holzbildhauerei hat sie mit ihrer Kunst wiederbelebt, mit skurriler Fantasie angereichert und neu gedeutet. Mit handwerklicher Präzision und einem Gespür für das Material schafft sie Skulpturen und Installationen, die als groteske Zwitterwesen aus Mensch und Tier, rätselhafte in weite Gewänder gehüllte Gestalten oder mit Beulen und Pusteln übersäte Zwerge daherkommen. Neben Weisz waren weitere 15 Bildhauerinnen in dem beschränkten Wettbewerb zugelassen: Cosima von Bonin, Hannah Dougherty, Berta Fischer, Kerstin Grimm, Asta Gröting, Sabina Grzimek, Illona Herreiner, Erika Klagge, Azade Köker, Susanne Lorenz, Emerita Pansowová, Kristina Redeker, Nadine Rennert, Pia Stadtbäumer und Susanne Starke. Im November 2008 werden alle Künstlerinnen in einer Gruppenausstellung des Georg-Kolbe-Museums in Berlin zu sehen sein. |