Geboren am 16. September 1935 in Quincy in Massachusetts Amerikanischer Objektkünstler, Vertreter der Minimal Art
Carl Andre studierte zwei Jahre Kunst an der Philips Academie in Andover. Auf seiner Europareise beeindruckten ihn besonders Stonehenge und andere Stätten des Neolithikums. Nachdem Andre den Militärdienst absolviert hatte arbeitete er in New York als Redaktionsassistent in verschiedenen Verlagen.
Im Jahr 1958 lernte er Frank Stella kennen und begann in dessen Atelier zu arbeiten. Es entstanden Werke aus identischen Holzbalken, die er zu pyramidenartigen Objekten zusammenfügt. Zur selben Zeit entstanden Textarbeiten, wie „Calligrammatic Poetry“. Von 1960 bis 1964 war Andre aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen als Rangierer bei der Pennsylvania Railroad zu arbeiten. Diese Erfahrungen schlugen sich in seinem Werk nieder, so zum Beispiel in „Lever“ von 1966, einer Linie aus aneinandergereihten Ziegelsteinen.
Seine erste Einzelausstellung hatte Andre im Jahre 1965 in der Tibor de Nagy Gallery in New York. Charakteristisch für seine Arbeiten waren vorgefertigte Teile, die als Glieder eines Ganzen fungierten, die zu geometrischen Grundformen zusammengefügt wurden. Ab 1967 entstanden Bodenarbeiten aus Metall, wie „Steel Square“. Carl Andre nahm an der documenta 4 und 7, an der epochalen Ausstellung „When Attitude becomes Form“ sowie an der Ausstellung „Minimal Art“ im Gemeentemuseum von Den Haag teil. Andre galt als einer der führenden Vertreter der Minimal Art.Carl Andre lebt in New York.
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