Rams, Panton und die große Unübersichtlichkeit: Die Neupräsentation der Designsammlung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe  
Was ist gutes Design? Für Dieter Rams, von 1955 bis 1997 Direktor für Produktdesign beim Elektro- und Hifi-Gerätehersteller Braun, ist die Antwort ganz einfach. „Gutes Design ist so wenig Design wie möglich“, lautet der Leitspruch des überzeugten Rationalisten. Lange Zeit galt das unverkennbare Braun-Design als das Nonplusultra moderner deutscher Nachkriegsgestaltung. Erfolgreich, weil zeitlos schön, funktional und massenkompatibel zugleich. Wenn das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, eines der führenden deutschen Museen für angewandte Kunst und Gestaltung, jetzt seine umfangreiche Design-Sammlung auf über 1000 Quadratmetern komplett neu ordnet und präsentiert, darf Dieter Rams natürlich nicht fehlen. Und so nimmt Rams’ ehemaliger Arbeitsraum, den er von 1981 bis 1997 als Professor für Industrial Design an der Hamburger Kunsthochschule benutzte, eine besondere Stellung in der neuen Dauerpräsentation ein: Natürlich exklusiv möbliert mit Rams-Design, in diesem Falle mit Stapelmöbeln, die der Designer für die Firma Vitsœ entworfen hatte. ...mehr  |