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Wertester Freund
Ich bin ihnen, wie auch H: v. Blumendorff höchst verbunden, vor die überschickte prochüren,
dieses gezeig divertiert mich sehr, bitte nur fortzufahren mir alles zu schicken wie auch alle
anecdoten so sich auf die Opera beziehen. Hier übermache ich ihnen das Billet Mr. Berton, sie
können die Opera lassen stechen wie sie gegeben wird, das wenige, was H: Gosseck mag darzu
gemacht haben, kann von keiner consequence seyn, dieses wird die Opera nicht bösser und
nicht schlimmer machen, weil Es das Ende darvon ist. Was den Merchand anbelangt, habe ich
schon den Mr. Bailly geschrieben, solcher wird schon trachten die Ruhe zu behalten mit diesen
intriquanten Manne. Meine Frau läst ihnen beiden viel schönes sagen. Und sie hofft künftiges
Frähjahr oder künftigen Sommer ihrer beiderseits angenehmen Gesellschaft in Paris zu
geniessen. Der ich hirmit verbleibe nebst schönster Empfehlung an H: v. Blumendorff
dero Ergebenster
Freynd und Diener
Chevalier Gluck
P:S: der Courier ist mir diesesmahl entwischt, ich schreibe also par la poste
2., 3. Seite unbeschrieben
4. Seite Adresse und Siegel
De Vienne
A. Monsieur
Monsieur de Kruthoffer
chez Son Excellence M: le Comte de
Mercy Ambassadeur de L:L:M:M:
J.J.et Royal: à Paris |