In der Offerte an Jugendstil und Art Déco bei Quittenbaum in München war vor allem das Glas gefragt  
Wer sich gegenwärtig im Bereich Jugendstil erfolgreich am Markt positionieren möchte, ist gut bestellt, wenn er ein Stück aus dem Schaffen Josef Hoffmanns anbieten kann. Denn derzeit erfahren Objekte aus der Hand des österreichischen Architekten, Designers und Gründungsmitglieds der „Wiener Werkstätte“ ein unerwartetes sommerliches Hoch, was einmal mehr die letzte Jugendstilauktion beim Münchner Versteigerer Quittenbaum eindrücklich bewiesen hat. Denn seine seltene Vase aus dem Jahr 1911/12, die von der böhmischen Glashütte Lötz Witwe in Klostermühle gefertigt wurde, zog in ihrer violett-grünen Optik und ihren drei umlaufenden Blütenrankenbändern flink an ihrem Schätzwert von bis zu 3.000 Euro vorbei, um einen hartnäckigen Saalbieter schließlich zu einem Gebot von 19.000 Euro zu veranlassen. Da kam gute Laune auf, das Schmuckstück entpuppte sich als ungeahnter Trumpf der Versteigerung, die immerhin 865 Losnummern im Rennen hatte. Gut die Hälfte des Angebots aus böhmischem und französischem Glas, Porzellan und Keramik einer überschaubaren Möbelsammlung sowie Bronzefiguren wechselte ihren Besitzer. Über den Gesamtumsatz von rund 823.000 Euro freute sich Quittenbaum und sieht sich im Bereich Jugendstil und Art Déco, besonders beim französischen Glas, gut aufgestellt. ...mehr  |