Auch in der regulären Auktion mit Impressionisten und Moderne wartet Sotheby’s in New York mit Hochkarätigem auf  
Nicht nur mit der erlesenen Sammlung des kürzlich verstorbenen früheren Sotheby’s-Investors Adolph Alfred Taubman glänzt Sotheby’s in seinen diesjährigen New Yorker Herbstauktionen, auch das Programm der Impressionisten und Modernen aus dem Besitz anderer Einlieferer kann sich sehen lassen. Bis zu 370 Millionen Dollar erwartet das Auktionshaus für die 47 ausgewählten Werke der Abendversteigerung am 5. November. Besonderer Hingucker ist ein „La Gommeuse“ betitelter Halbfigurenakt des Spaniers Pablo Picasso, nicht nur wegen der stattlichen Körperpräsenz der Pariser Kabarettistin, die daher nicht ohne Grund ihren seinerzeit erotisch konnotierten Titel trägt, sondern vor allem weil es sich um eine frühe und damit auf dem Markt außerordentlich seltene Schöpfung aus Picassos Blauer Periode von 1901 handelt. Auf der Rückseite des Bildes, das einst dem Hollywood-Regisseur Josef von Sternberg gehörte, findet sich noch eine eher karikaturistische Darstellung von Picassos erstem Kunsthändler Pere Mañach. Um die 60 Millionen Dollar werden für die gut achtzig Zentimeter hohe Leinwand erwartet, die zuletzt im Dezember 1984 bei Sotheby’s in London für 1,3 Millionen Pfund über den Tresen ging und seither dem amerikanischen Unternehmer William Ingraham Koch gehörte. ...mehr  |