Für Freunde namhafter Fotokünstler hält Grisebach in Berlin Einiges bereit, preislich ist das Angebot breit gefächert  
Dass auch abstrakte Formen und kryptische Zeichen in der Fotografie ihren festen Platz haben, beweist László Moholy-Nagy, der als Bauhaus-Lehrer in Dessau seine Faszination für experimentelle Arbeitsweisen weiterentwickelte. Als Maler, Bühnenbildner, Grafikdesigner und schließlich auch Fotograf waren es vor allem die zukunftsweisenden, konstruktivistischen Kunstströmungen, die ihn reizten und 1925 veranlassten, ein unbetiteltes „Positives Photogramm“ auf unbelichtetem Silbergelatinepapier zu erstellen. Die ausgewogen arrangierte, geheimnisvoll verschlüsselt wirkende geometrische Formenkomposition, die als direkte Umkehrung von einem Negativbild zu einem Positiv beziehungsweise als Spiegelungskopie des Originals entstand, galt lange Zeit als verschollen und ist aktuell einer von drei bis vier weltweit existenten Abzügen. Für Grisebach Anlass, das wertvolle Stück Fotografiegeschichte in seiner kommenden Fotoauktion als 80.000 bis 120.000 Euro teure Trophäe anzupreisen. ...mehr  |