Neben bekannten Blättern waren bei der Druckgrafik von Bassenge in Berlin auch einige Raritäten gefragt  
Wie gewohnt rege war das Interesse auf der vergangenen Versteigerung von Druckgrafik im Berliner Auktionshaus Bassenge mit einer losbezogenen Zuschlagsquote von 56,5 Prozent. Relativ günstige Taxen sorgten dafür, dass auch bei prominenten und daher zumeist eigentlich etwas teureren Künstlern fleißig zugegriffen wurde. Das machte sich in der Altmeisterabteilung etwa bei Albrecht Dürer bemerkbar, von dem gleich vier Arbeiten fünfstellige Zuschlagspreise erzielten. An die Spitze setzte sich für 28.000 Euro sein „Großes Glück“, auch „Die Nemesis“ betitelt, mit einer schon etwas älteren unbekleideten Dame, die dank eines Paars Flügel in die komfortable Lage versetzt wird, auf einer Kugel hoch über der Erde zu schweben. Dahinter folgte bei 24.000 Euro der heilige Hubertus oder Eustachius ebenfalls aus der Zeit um 1501. In beiden Fällen wurde die Schätzung um etwa 10.000 Euro übertroffen. Von vierstelligen Schätzpreisen aus verbesserten sich sein „Heiliger Hieronymus im Gehäuse“ von circa 1514 und die gegen 1498 gestochene „Eifersucht“ mit dem antiken Held Herkules auf 11.000 Euro und 12.000 Euro. ...mehr  |