Millionenschwere Alte Kunst und Gemälde des 19. Jahrhunderts bei Lempertz in Köln  
Mit „Füllhorn der Qualität“ hat der Kölner Versteigerer Lempertz seine Vorschau auf die Auktion mit Alten und Neueren Meistern überschrieben – und das zurecht. Kein anderes deutsches Auktionshaus kann ihm in dieser Herbstsaison das Wasser reichen und so eine Fülle guter Malerei niederländischer und flämischer Meister auffahren. Siebzehn Kunstwerke sollen die Schwelle von 100.000 Euro überschreiten, eines rangiert sogar im Millionenbereich: Die „Flusslandschaft mit Fischern und einem Pferdewagen“ von Jan Brueghel d.Ä. Der jüngere Sohn von Pieter Bruegel d.Ä. ist nicht so sehr in die Fußstapfen seines Vaters getreten wie sein Bruder und gilt als Erneuerer der flämischen Landschaftsmalerei um 1600. Die fein und duftig gemalten waldigen Partien, die Freude am Detail und die Fülle von Häusern, Schiffen, Kirchtürmen, Windmühlen oder Menschen bei alltäglicher Arbeit in einer Landschaft, die sich in blauer Ferne schemenhaft verliert, zeichnen seine Gemälde dieser Zeit aus. Auch die Flusslandschaft gehört hierzu, die mit ihrem leuchtenden und gleichwohl zarten Kolorit seinem Beinamen „Samt-Brueghel“ alle Ehre macht. Die nicht allzu große Kupfertafel, die Lempertz aus einer belgischen Privatsammlung akquirieren konnte, wirbt für sich schon prominent auf dem Titel des Katalogs und will 1,2 bis 1,5 Millionen Euro sehen. ...mehr  |