Neumeisters Moderne mit einigen Höhen und vielen interessanten Details  
Wie viele andere Auktionshäuser bleibt auch Neumeister von einer gewissen Flaute auf dem Markt nicht verschont. Bedeutende Privatsammlungen, aufsehenerregende Konvolute oder sensationelle Millionenstücke wie gelegentlich in den früheren Jahren sind diesmal nicht dabei, wenn es am 14. Mai in München wieder um „Neumeisters Moderne“ geht. Das gibt freilich Raum für manche schöne Entdeckung auf Nebenwegen abseits ausgetretener Pfade, und davon hat auch der Sonderkatalog mit knapp siebzig ausgewählten Werken einiges zu bieten. Gleich das erste Los, August Babbergers Aquarell einer Schweizer Berglandschaft aus dem Jahr 1916, ist ein schönes Beispiel für die vielen guten, aber eben im Lauf der Zeit unter die Räder des Vergessens geratenen Künstler, die sich der Bewegung der Moderne anschlossen und es zu ganz eigenen, bemerkenswerten Leistungen brachten. Babberger etwa, der nicht nur geografisch zeitlebens zwischen Deutschland und der Schweiz beheimatet war, fand zu einer Mischung aus deutschem Expressionismus und Schweizerischer Ferdinand Hodler-Nachfolge (Taxe 2.000 bis 3.000 EUR). ...mehr  |