Ergebnisse: Moderne und zeitgenössische sowie Schweizer Kunst bei Koller in Zürich  
Kunst des 19ten und 20sten Jahrhunderts aus der Schweiz oder anderen europäischen Ländern – mit beidem konnte sich das Zürcher Auktionshaus Koller am 19. Juni wieder beachtlich positionieren. Wenngleich die Zuschlagsquoten unterschiedlich ausfielen – rund zwei Drittel bei den Schweizern, knapp die Hälfte bei den anderen –, hielten sich bei einem Gesamtumsatz von 6,2 Millionen Franken die Ergebnisse in etwa die Waage. Zumal die Schweizer Auktion vor allem von den jüngsten Künstlern, die aber zugleich die günstigsten sind, profitierte: Die expressiven Szenen André Wilhelms, die teils geschmäcklerischen, teils provozierenden Menschenbilder Mario Comensolis und die mehr oder weniger abstrakten Arbeiten Leo Leuppis und Hans Ernis wurden zwar großteils zugeschlagen, mehr als 9.000 Franken kamen dabei aber nicht heraus. Da mussten schon bedeutendere Geschütze aufgefahren werden, die wie so häufig vor allem aus zwei Richtungen kamen: Aus der symbolistischen Kunst Hodlers und aus der reichen Landschafts- und Genremalerei der Künstlerfamilie Giacometti. Beide waren stark vertreten, mit eher mehr als weniger Erfolg. ...mehr  |