Sotheby’s geht in New York mit Andy Warhol in Führung  
Fast das ganze Jahr über hat man darauf gewartet, nun, gegen sein Ende hin und auf den letzten großen Auktionen von Sotheby’s und Christie’s in New York, kam endlich ein Spitzenpreis heraus, über den auch zu besten Marktzeiten gejubelt worden wäre: 39 Millionen Dollar für Andy Warhols Siebdruck „200 One Dollar Bills“ aus dem Jahr 1962. Das waren mit Aufgeld 43,7625 Millionen Dollar, die ein anonymer Käufer in der Auktion „Contemporary Art“ bei Sotheby’s am 11. November auf den Tisch legte. In der Rangliste Warhols stellte diese Summe den zweiten Platz dar, nach dem „Green Car Crash“, der im Mai 2007 am selben Ort für 64 Millionen Dollar versteigert wurde. Auktionator Tobias Meyer, der das Gemälde bei 6 Millionen Dollar ausgerufen hatte, sah die Gebote schon rasch über die Schätzung von 8 bis 12 Millionen Dollar hinweghüpfen. Es blieb zwar bei diesem einen achtstelligen Betrag während der Auktion, insgesamt aber war das Ergebnis perfekt: Nur zwei der 54 angebotenen Lose blieben unverkauft – seit zwanzig Jahren ist eine so hohe Zuschlagsrate bei Sotheby’s nicht mehr vorgekommen. Mit rund 134,5 Millionen Dollar Gesamtumsatz lag man deutlich über der oberen Schätzung von 98 Millionen Dollar, was freilich vor allem Warhol zu verdanken war. Gefreut hat sich auch die Londoner Sammlerin Pauline Karpidas, die 1986 für den Warhol netto 350.000 Dollar ebenfalls bei Sotheby’s ausgab – eine stolze Wertsteigerung. ...mehr  |