Wolfdietrich Hassfurther hat in seiner Wiener Auktion Kunst vom 19ten Jahrhundert bis zur Gegenwart versammelt und kann mit einigen bedeutenden Werken der österreichischen Moderne aufwarten  
Es ist nicht übertrieben, von zentralen Werken der modernen österreichischen Kunstgeschichte zu sprechen, um einige der Angebote des Wiener Auktionshauses Hassfurther zu charakterisieren. Zumindest für ein Werk gilt dies uneingeschränkt: Rudolf von Alts Aquarell „Die Eisengießerei Kitschelt in der Skodagasse“ aus dem Jahr 1898. Die Wiener Secession, die den bereits 85jährigen Maler in ihrem Gründungsjahr 1897 zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannte, krönte die ungemein dichte, der damals gerade aktuellen Strömung des Impressionismus nahestehende Momentaufnahme industrieller Alltäglichkeit noch im Jahr seiner Entstehung 1898 mit einem goldenen Lorbeerkranz. Unzählige Male war das Blatt seither ausgestellt, unter anderem auch vor fünf Jahren auf der großen Alt-Ausstellung in der Wiener Albertina. Für den Rang, den es folglich einnimmt, erscheinen die 130.000 bis 170.000 Euro, die Hassfurther angesetzt hat, relativ moderat, doch bekanntlich folgt der Markt nicht immer den Gesetzen, die die Kunstgeschichtsschreibung aufzustellen versucht. ...mehr  |