Bei Van Ham gab es schöne Preissteigerungen und neue Auktionsrekorde. Doch das Kölner Auktionshaus hatte bei der modernen und zeitgenössischen Kunst auch mit Rückgängen zu kämpfen  
Mit Rudolf Bauer hat der Kölner Versteigerer Van Ham zum zweiten Mal einen großen Erfolg gefeiert. „Yellow Square“, ein annähernd quadratisches Ölbild aus den Jahren 1936/38, schloss sich seinem Bruder, dem „Pink Circle“, den Van Ham vor sechs Monaten für 440.000 Euro versteigert hatte, an und erzielte nun die immer noch höchst beachtliche Summe von 245.000 Euro. Schon dieser etwas krumme Betrag zeigt, dass hier seitens der Interessenten mit Vorsicht und Bedacht vorgegangen wurde. Dennoch wurde die Schätzung von 100.000 bis 120.000 Euro damit mehr als verdoppelt. Ein griechischer Sammler, vielleicht derselbe, der schon seit einiger Zeit die deutschen Auktionshäuser mit seiner Vorliebe für Malerei der Zwischenkriegszeit beglückt, behielt hier die Nase vorn. Eine weitere, in ihrer farbharmonischen Gestaltung fast noch überzeugendere, aber lediglich in Gouache und Tempera gemalte unbetitelte Komposition Bauers aus dem Jahr 1925 kletterte von 6.000 bis 8.000 Euro auf 50.000 Euro. Insgesamt blieb keine der sechs Bauer-Offerten unveräußert.
...mehr  |