Während sich die Sammlung des Galeristen Allan Stone bei Sotheby’s gut schlug, musste die reguläre Auktion mit Gegenwartskunst in New York etwas Federn lassen  
Was für die Impressionisten und Modernen galt, musste Sotheby’s nach seiner zweiten großen New Yorker Abendauktion in diesem Mai auch und gerade für die Gegenwartskunst konstatieren: Gute Kunst ist gefragt, aber nicht zu jedem Preis. Keines der hochgehandelten Stücke konnte die Erwartungen vollkommen erfüllen, was nicht zuletzt den Umsatz auf rund 128 Millionen Dollar an die untere Grenze der Gesamtschätzung drückte. Besonders enttäuschend: Jeff Koons’ lebensgroße Porzellanskulptur „Pink Panther“ von 1988 mit der Sexbombe Jayne Mansfield in inniger Umarmung mit der rosaroten Wildkatze spülte als eines der beiden Spitzenlose nur 15 Millionen Dollar netto in die Kasse. Damit lag sie sogar mit dem Aufgeld von knapp 1,9 Millionen Dollar noch deutlich unterhalb der Taxe von 20 bis 30 Millionen Dollar. Andy Warhols „Sixteen Jackies“ von 1964, ebenfalls mit 20 bis 30 Millionen Dollar bewertet, brachte es lediglich auf 18 Millionen Dollar. Zum nächsthöheren Zuschlagspreis klaffte dann eine große Lücke: Lucio Fontanas weißes „Concetto Spaziale“ von 1965 mit zwölf senkrechten Schnitten blieb bereits an 5,5 Millionen Dollar hängen (Taxe 6 bis 8 Millionen USD). ...mehr  |