Möbel und Einrichtungsgegenstände, Silber, Skulpturen, Glas und Porzellan im Wiener Dorotheum  
Wenn da mal nicht mit der Leidenschaft reicher Osteuropäer gerechnet wird, die Alles aufkaufen, was auch nur entfernt nach russischer Heimat klingt: Nicht weniger als 380.000 bis 600.000 Euro hat das Wiener Auktionshaus Dorotheum für ein Paar St. Petersburger Porzellanvasen veranschlagt, die um 1830 von unbekannter Hand mit Motiven in etruskischer Manier bemalt wurden. Schon die schwarz-braune Farbigkeit auf weißem Grund versetzt den Betrachter in längst vergangene Welten: Krieger, Opferstellen, ein Genius, dazu Schlangen, die sich um Säulen winden, und andere archaische Dinge und Begebenheiten sind auf den kraterförmigen Gefäßen zu sehen. Der genaue Herstellungsort des Paares ist unbekannt, doch das Dorotheum vermutet eine kaiserliche Provenienz: Es sei wohl Teil einer Kollektion, die 1830 für die russische Zarin Alexandra Fjodorowna, Gemahlin Nikolaus I., angefertigt wurde. Beweisen lässt sich diese Mutmaßung letztlich wohl nicht, doch an der russischen Provenienz gibt es ebenso wenig Zweifel wie an der exzeptionellen Qualität des außergewöhnlichen Vasenduos. ...mehr  |