Gute Ergebnisse für Kunst und Antiquitäten bei Schmidt in Dresden  
Sein künstlerisches Werk schuf Albert Wigand eigentlich nur nebenbei. Hauptberuflich schlug sich der 1890 im hessischen Ziegenhain geborene Maler und Grafiker, dessen Karriere schon seit den 1910er Jahren ins Stocken geraten war, mit Gelegenheitsarbeiten wie Schaufensterdekorateur oder Laternenwärter durch sein langes, erst 1978 geendigtes Leben. Weitgehend frei von künstlerischen Konventionen seiner Zeit, entstand so ein Werk von großer Eigenart und Individualität, das zwar nicht zur ersten Garde des 20sten Jahrhunderts gehört, aber doch seinen festen Platz in der Kunstgeschichte ebenso wie auf dem Kunstmarkt inzwischen gefunden hat. Gemälde des Meisters werden heute, ungeachtet ihres meist sehr kleinen Formats, bis in den niedrigen fünfstelligen Bereich hinein gehandelt. Ein weiterer solcher Wert für ein Wigand-Bild kam jetzt auf einer Versteigerung des Dresdner Auktionshauses Schmidt zustande: 13.000 Euro erzielte das um 1960 datierte Stillleben „Vase mit Blumen, Rechteck auf rundem Tisch“, bei dem schon der Titel verrät, dass sich darin Gegenständliches mit Abstraktem, hier Reminiszenzen an den Kubismus, mischt. Taxiert hatte Schmidt die nur 35 Zentimeter hohe Hartfaserplatte auf 7.500 Euro. ...mehr  |