Der Zufall schafft neue Kontexte: In der Berliner Akademie der Künste inszeniert Wulf Herzogenrath das selten gezeigte bildnerische Werk des radikalsten Komponisten des 20. Jahrhunderts im Dialog mit Künstlern wie Paul Klee, Josef Albers bis hin zu Gerhard Richter  
John Cage, das ist doch dieser weltberühmte amerikanische Radikalkomponist, dessen Stücke undurchschaubaren mathematischen Operationen folgen, auf dem Zufallsprinzip basieren oder – im Falle seines besonders konsequenten Werkes 4‘33‘‘ – nichts als die Stille zu Gehör bringen. Als konsequentester Vordenker und Erneuerer der Neuen Musik ist John Cage (1912-1992) gerade auch in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt. Dass Cage aber auch eine enge Verbindung zur bildenden Kunst pflegte, ohne deren Impulse sein Werk gar nicht vollständig zu verstehen ist, demonstriert jetzt eine Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste. Die Schau „John Cage und... Bildender Künstler – Einflüsse, Anregungen“ stellt Cage als frühen Sammler von Alexej von Jawlensky vor, aber auch als engen Freund und Bewunderer so bekannter Künstler wie Anni und Josef Albers, Mark Tobey, Robert Rauschenberg, Marcel Duchamp und László Moholy-Nagy. ...mehr  |