Corinne Wasmuht in der Kunsthalle Nürnberg  
Am Anfang steht ein kleines Bild. Eine Collage zumeist, aus verschiedenen Bildschnipseln – Zeitungsartikeln, Fotografien, Grafiken oder Texten –, in jüngerer Zeit auch per Computer zusammengesetzt. Auf Basis dieser kleinen Fragmente entsteht schließlich ein großes, geschlossenes Bild. Langsam allerdings, sehr langsam: Nur drei, vier, manchmal fünf Gemälde schafft Corinne Wasmuht pro Jahr. Wieder und wieder werden die Malschichten aufeinander getragen, abgekratzt, neu aufgebracht, wieder abgekratzt, wieder neu aufgebracht. Kommt sie an einer Stelle nicht weiter, setzt die Künstlerin an einer anderen an. Möglichkeiten hat sie ja genug auf ihren bis zu sieben Meter breiten Holztafeln. Ob das Werk schließlich gelungen ist, vermag sie selbst kaum zu sagen: Die neuesten Arbeiten sieht sie nicht gern an, sagt Corinne Wasmuht im Gespräch. Erst eine mehrjährige Distanz ermöglicht es ihr, mit weniger Vorbehalten und ungezwungener auf ihre Schöpfungen zu schauen. ...mehr  |