Eine Ausstellung im Historischen Museum Regensburg widmet sich der Kelheimer Befreiungshalle. Beeindruckend ist vor allem der gewaltige Katalog  
Profitiert haben in jedem Fall die Kelheimer von diesem Projekt, das über Jahrzehnte hinweg Baumeister, Steinmetze, Bildhauer, Zimmermeister, Fuhrunternehmer und andere Handwerksmeister und Gewerbetreibende beschäftigte. Bereits kurz nach den Befreiungskriegen als Idee in Angriff genommen, wurden die Pläne für eine Halle als Denkmal der ruhmreichen deutschen Überwindung des napoleonischen Jochs erstmals 1836 konkret, als Ludwig I., König von Bayern, in Griechenland weilte. Von einem seiner Stararchitekten, Friedrich von Gärtner, entworfen, nach dessen Tod 1847 von Leo von Klenze verändert weitergeplant, wurde der gewaltige, achtzehnseitige Kuppelbau 1863 eingeweiht. Wegen der lange Zeit eher ungünstigen Verkehrsanbindung Kelheims ließen die großen Tourismuswellen zwar bis gegen Ende des 19ten Jahrhunderts auf sich warten, doch seither boomt das Geschäft mit dem Fremdenverkehr: 1898 waren es schon über 30.000 Personen, 1913 mehr als 80.000, die das Städtchen im äußersten Nordwesten Niederbayerns und seine Befreiungshalle besuchten. Die großartige Lage des Bauwerks auf dem Michaelsberg über den sich einander annähernden Flusstälern von Donau und Altmühl zieht einfach an – und überdeckt die Frage, ob man das darauf stehende Bauwerk wirklich „schön“ und „gelungen“ findet oder nicht. ...mehr  |