Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet der jüdischen Kunsthistorikerin, Sammlerin und Mäzenin Rosa Schapire eine umfangreiche Ausstellung  
„Was es für mich bedeutet, sie nicht mehr am Leben zu wissen, brauche ich Ihnen nicht zu sagen, man erlebt nicht ein zweites Mal, dass ein Mensch eine so intensive Anteilnahme an einer Entwicklung nimmt...“ Mit diesen Zeilen an den Londoner Kunsthändler Gustav Delbanco brachte der Expressionist Karl Schmidt-Rottluff seine tiefe Trauer über den Tod der eng befreundeten Kunsthistorikerin Rosa Schapire zum Ausdruck. Rosa Schapire starb 1954 während eines Besuchs der Londoner Tate Gallery, der sie etliche Werke aus ihrer umfangreichen Sammlung vermacht hatte. Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet dieser ungewöhnlichen Frau, die eine der wichtigsten Förderinnen des Expressionismus, namentlich der Künstlergruppe „Die Brücke“, war, eine umfangreiche Ausstellung. Über 170 Exponate, darunter zahlreiche Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Künstlerpostkarten und Schmuckstücke aus dem Besitz Schapires, sind zu sehen. Daneben aber auch Dokumente, die das Schicksal der auf Grund ihrer jüdischen Herkunft zur Emigration gezwungenen Kunstexpertin eindrucksvoll beleuchten. ...mehr  |