Zwischen Autobiografie und Experiment: Das Kunstforum der Bank Austria in Wien stellt erstmals das Schaffen von James Welling in Österreich vor  
Disparat, einflussreich und wegweisend – so wird James Wellings Werk häufig beschrieben. In nahezu allen Gebieten der Fotografie hat der Künstler mit seinen experimentellen Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht. Welling, der sich bereits früh mit den Werken von Malern wie Edward Hopper und Andrew Wyeth auseinandersetzte, studierte zunächst Malerei und Modernen Tanz, besuchte die im Kontext von Minimal und Conceptual Art konstituierte Post-Studio-Klasse von John Baldessari in Los Angeles und kam erst 1974 nach seinem Kunststudium, über seine Beschäftigung mit Arbeiten von Paul Strand, Walker Evans und László Moholy-Nagy als Autodidakt zur Fotografie. Seither bewegt sich der Künstler in den hybriden Grenzzonen zwischen Malerei, Bildhauerei, Architektur, Tanz, traditioneller und experimenteller Fotografie. In Europa bisher wenig bekannt und selten zu sehen, ist James Welling in den USA schon lange ein von Künstlern respektierter und von Kritikern und Sammlern geschätzter Fotograf. Dieses Versäumnis korrigiert momentan das Wiener Kunstforum und stellt das breite Spektrum des 1951 in Hartford, Connecticut, geborenen Künstlers in einer beeindruckenden Schau vor. ...mehr  |