Virtuose der Selbstinszenierung: Die Ausstellung „Ichundichundich“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zeigt 250mal Picasso im Fotoporträt  
„Klein, schwarz, untersetzt, unruhig, mit dunklen stechenden Augen, ausladende Gesten, kleine Füße und kleine Hände“. So beginnt das Gedicht „Picasso“, in dem Max Jacob, der Künstlerfreund und zeitweilige Zimmergenosse Pablo Picassos, 1935 nicht nur das Aussehen sondern auch das Naturell Picassos ausführlich beschreibt. Ein Mann zwischen Anmut und Misstrauen, Trauer, Schmerz und Großherzigkeit. Kurzum, ein Mann voller ausgelebter Emotionen und Widersprüche. Dass so einer, zumal wenn er von Jahr zu Jahr berühmter wird, die Fotografen geradezu herausfordert, ihn in den unterschiedlichsten Situationen und Posen zu porträtieren, liegt auf der Hand. Auch wenn er im klassischen Sinne keine Schönheit war: Picasso fesselte durch seinen überwachen, durchdringenden Blick und sein unverwechselbares Charisma. ...mehr  |