Peter Saul dekonstruiert in seiner knallbunten Malerei den American Dream. Die Schirn in Frankfurt stellt sein Werk vor  
Es ist eindeutig Superman, der in voller Montur auf einer Toilette hockt. Der kantige Schädel, der auf einem eigentümlich verzerrten Körper sitzt, ist gesichtslos. Seine Beine sind gespreizt, denn zwischen ihnen hockt „Superdog“ und löffelt mit seiner langen pinkfarbenen Zunge Wasser aus der Kloschüssel. In der Hand hält Superman so eine Art Schlüssel, was ihm nichts nützen wird, denn „Superman“ ist „in jail“ – ja im Knast. Peter Saul, der in Deutschland nur wenigen bekannt sein dürfte, ist ein Künstler, der sich in seinen Bildern in überbordenden Farben und endlosen Geschichten aus dem amerikanischen Alltag bedient und in den dortigen Klischeevorstellungen schwelgt. Hier ist richtig was los: Grobe Scherze über Ronald Reagan, George Bush, Kühlschränke und Yankee Garbage, Donald Duck, Abu Ghraib, Rich Dogs und natürlich Superman. ...mehr  |