Zumutung oder genialer Coup? Im Frankfurter Museum für Moderne Kunst vermixt der japanische Superstar Takashi Murakami Kunst, Kommerz und Copyright  
Bereits in New York war der Kai Kai Kiki-Shop die eigentliche Attraktion der Ausstellung. Als der japanische Starkünstler Takashi Murakami, 46, im Frühjahr im Brooklyn Museum einen Souvenirshop in seine Ausstellung integrierte, war dieser nach nur einer Stunde ausverkauft. Vom Ansteckbutton bis zum signierten Editionsdruck wurden Merchandiseartikel aller Art verkauft: Plüschtiere und Postkarten, Tassen und Schmuck, bunte T-Shirts und sündhaft teure Louis Vuitton-Handtaschen. Ist er nun Künstler oder Kaufmann? „Japaner“, sagt Murakami rechtfertigend, „lieben meine Kunst. Aber die meisten können sie sich nicht leisten. Deshalb biete ich auch Merchandiseprodukte an. 200 oder 300 Dollar sind doch für jeden okay.“ ...mehr  |