2000 Jahre Varusschlacht werden in Westfalen groß gefeiert: Ein Überblick  
Wo sie nun stattfand, die große Niederlage des römischen Politikers und Feldherrn Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 nach Christus, wird man mit letzter Sicherheit wohl nicht mehr sagen können. Doch für Kalkriese, den kleinen Ort östlich von Osnabrück, spricht Einiges. Eng ist es hier und sumpfig noch heute, ein gut zwei Meter hoher Wall mit Palisadenzaun zieht sich am Fuß des Wiehengebirges entlang, und wenn Varus und seine Mannen da entlanglaufen – von Arminius, dem Cheruskerfürst, soll er ja in einen Hinterhalt gelockt worden sein – durch ein Gebiet, das sie kaum kennen, sich durchschlagen müssen durch Gestrüpp und tückische Moore, sich seine Truppen entsprechend auseinanderdehnen und Arminius ihn in solcher Situation angreift, dann versagt die auf freie Feldschlachten zugeschnittene starre Kampftechnik der Römer, dann bleibt von den drei Legionen – 15.000 bis 20.000 Mann immerhin – nicht viel mehr übrig als ein paar versprengte Deserteure, die Leiche des Varus, der sich noch auf dem Schlachtplatz ins Schwert stürzt, und einige von den Feinden nicht weggeschleppte Utensilien, die langsam in der Erde versinken. Und knapp zweitausend Jahre später allmählich wieder ans Tageslicht treten. ...mehr  |