Vom verhinderten Rechtsanwalt zum Anwalt mit der Kamera: Das Jüdische Museum Berlin zeigt das von einem tiefen Humanismus geprägte fotografische Werk des in Dresden geborenen New Yorker Fotografen Fred Stein  
„Die Kamera unterscheidet nicht zwischen Berühmtheiten und einem Niemand, zwischen einem guten Freund und einem völlig Fremden, wenn sich der Verschluss öffnet.“ Getreu dieser Devise porträtierte Fred Stein berühmte Schriftsteller, Wissenschaftler und Geistesgrößen wie Albert Einstein, Bertolt Brecht, John Updike oder Hannah Arendt. Ausgestattet mit einer zutiefst humanistischen Grundhaltung, fotografierte er aber mit der gleichen Würde und Wertschätzung auch anonyme Passanten und Blumenverkäuferinnen, Bauarbeiter oder spielende Kinder im New Yorker Stadtteil Harlem. Das Jüdische Museum Berlin widmet diesem unfreiwilligen Quereinsteiger in die Profession des Fotografen aktuell die erste große Ausstellung in Deutschland. Mehr als 130 seiner Schwarz-Weiß-Fotografien, vornehmlich Straßenszenen und Porträts, sind in der Schau „Im Augenblick – Fotografien von Fred Stein“ zu sehen. ...mehr  |