Die 50. Art Cologne, die heute eröffnet wird, hat keinen Grund zu Pessimismus. Der globale Kunstmarkt ist relativ stabil und in Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 1 Milliarde Euro in Kunst investiert – meist in moderne und zeitgenössische Positionen. Das sagt der Art Market Report der Kunstmarktökonomin Clare McAndrew, der die wichtigsten globalen Trends zusammenfasst  
Der 1967 gegründete „Kunstmarkt Köln“, der seit 1984 „Art Cologne“ heißt, ist im Jubiläumsjahr unbestreitbar wieder Deutschlands stärkste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst. Mehr als 200 Galerien aus 25 Ländern nehmen teil. Werke von Hanne Darboven, Gerhard Richter, Alexander Calder oder Jorinde Voigt und Lynn Chadwick warten auf neue Besitzer. Dass global agierende Galerien wie David Zwirner, Sprüth Magers oder Hauser & Wirth hier vertreten sind, spricht für die Sammellust und finanzielle Attraktivität der Region. Doch Deutschland ist im globalen Vergleich ein Umsatzzwerg. Nur zwei Prozent der 2015 weltweit erzielten 63,8 Milliarden US-Dollar wurden von deutschen Galerien, Kunsthändlern und Auktionshäusern erwirtschaftet. Innerhalb Europas aber steht Deutschland in Sachen Kauffreudigkeit und Handelsaktivitäten nach England und Frankreich auf Platz drei. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Art Market Report über das Geschäftsjahr 2015 hervor. Die Studie, die seit Jahren von der Kunstmarktökonomin Clare McAndrew im Auftrag der TEFAF erstellt wird, gilt in der Branche als wichtigste seismographische Analyse der globalen Entwicklung des Kunsthandels. ...mehr  |